STARK WIE LANZELOT, FIT WIE SCOTTY
George Gordon Byron, den meisten besser bekannt als Lord Byron, war eine der schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte. Er liebte das Abenteuer und frönte einem Lebensstil, um den ihn so mancher Hollywoodstar heute beneiden würde. Trotzdem war Lord Byron nicht glücklich. Byrons Erzfeind: sein eigener Körper. Neben einem Geburtsfehler, der ihn mit einem Klumpfuß strafte, war Byron besessen von dem Wunsch, schlank zu sein. Im frühen 19. Jahrhundert war er es, der nach Doktor George Cheyne die nächste große Diätwelle in England lostrat. Essig und Kartoffeln waren oft die einzigen Nahrungsmittel, die er über lange Zeit zu sich nahm. Essig, um aufkommenden Appetit niederzuschlagen, Kartoffeln, um nicht von seinem Schlankheitswahn getrieben kraftlos in Ohnmacht zu fallen. Adel und Bürger gleichermaßen folgten seinem Beispiel. Byrons Essigkur war effektiv, aber wenig gesund. Durchfall und Erbrechen waren häufig die Folge der Selbstkasteiung. Heute wissen wir: Wer langfristig Pfunde verlieren will, MUSS essen. Was aber, wenn das perfekte Abnehmmodell schon viel früher existierte? Was aßen unsere Vorfahren? Warum liest man selten bis nie von fetten Rittern aus der Zeit von Burgen und Königen? Oder sollten wir womöglich einen Blick in die Zukunft wagen und uns ein Beispiel an der Besatzung der Enterprise nehmen?
Schlagworte: Beauty, Body, Ernährung, Fitness
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