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THE DOG IN PHOTOGRAPHY
1839-TODAY
Culture
11. Juni 2021

THE DOG IN PHOTOGRAPHY 1839-TODAY

Wenn der Steidl Verlag Karl Lagerfelds Katze einen eigenen Bildband widmet, ist es nur fair, dass wir an dieser Stelle auch TASCHENs „THE DOG IN PHOTOGRAPHY 1839-TODAY“ vorstellen. Schließlich sind Hunde und Menschen schon seit über 14.000 Jahren beste Freunde.

Foto: Alen MacWeeney, 1998

Tatsächlich gehen die Meinungen darüber, wann der Hund zum Haustier wurde, weit auseinander. Während sich Hunde als eigene Art irgendwann vor 20.000-40.000 Jahren vom Wolf abgespalten haben, geht der erste Beweis der Domestizierung auf einen 14.200 Jahre alten Fund in Oberkassel-Bonn zurück. Dort fand man Anfang des 20. Jahrhunderts ein menschliches Grab, das auch Knochen eines Hundes enthielt. Eine Untersuchung der DNA viele Jahrzehnte später ergab, dass der Oberkassel-Hund ein Vorfahre unserer heutigen Haushunde war: Canis lupus familiaris.

Mittlerweile gibt es weit über 300 international anerkannte Hunderassen und über 500 Millionen Hunde auf der Erde. Zahllose Hundeliebhaber und Hobbyfotografen haben ihren vierbeinigen Freunden ein Bildnis abgerungen. Oder mit Leckerlis erpresst. Wie auch immer die Fotos zustande gekommen sind; die 400 besten Hundeporträts aus der Zeit vom 19. Jahrhundert bis heute findest du in diesem Bildband. Neben jeder Menge Racker bietet das Buch auch schriftliche Betrachtungen der Beziehung von Mensch und Hund. Für alle, die sich selbst eher als Katzentyp beschreiben, hat TASCHEN einen ähnlichen Band* mit felinen Hauptdarstellern herausgegeben. ///

 

THE DOG IN PHOTOGRAPHY 1839-TODAY, Raymond Merritt, erschienen im TASCHEN Verlag, 688 Seiten, 14 x 19,5 cm

 

Text: Felix Just