SKATE!
Lange hat es gedauert, bis auch der Innovationsstandort Deutschland das Fahren von E-Scootern endlich gesetzlich geregelt hat. Seit über einem Jahr dürfen elektrisch betriebene Tretroller auch auf deutschen Straßen fahren. Aber nur dann, wenn kein Fahrradweg vorhanden ist. Außerdem besteht eine Versicherungspflicht für die neue Fahrzeugklasse. Eine Regelung für E-Skateboards und andere Elektrokleinstfahrzeuge ohne Lenkstange bleibt das Verkehrsministerium bislang schuldig. Das Fahren ist also weiterhin nur dort möglich, wo die StVO nicht greift. Jede Menge Spaß machen die Boards trotzdem.
2017 begann Laurens Laudowicz damit, ein eigenes Elektro-Skateboard zu entwickeln. Bis heute hat er laut Eigenaussage schon über 1.000 Stück seiner „Starkboards“ verkauft. Die meisten davon sicherlich in den USA, wo das Fahren bereits erlaubt ist. Das Besondere an Laudowicz’ Skateboard: Anders als die meisten E-Skateboards kommt das Starkboard ganz ohne Fernbedienung aus und die Geschwindigkeit wird über die Verlagerung des eigenen Körpergewichts nach vorne oder hinten gesteuert. Das Board verfügt über drei unterschiedliche Fahrmodi und schafft eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 32 km/h. Je nach Gewicht des Fahrers, Fahrstil und Steigung der zurückzulegenden Strecke reicht die Batterie rund zwanzig Kilometer. Das Aufladen der Batterie dauert ungefähr zwei Stunden – oder man fährt ganz einfach ohne Unterstützung weiter.
Befindet sich kein Fahrer auf dem Board, setzen die Sicherheitsbremsen des Boards ein, sodass es niemals unkontrolliert auf die Straße fährt. Für die Sicherheit bei Nacht sorgen extrem starke LED-Scheinwerfer. Der Preis liegt bei knapp über 600 Euro. /// www.starkmobility.com
Text: Felix Just