NAMASTÉ!
Wo und wann Yoga genau entstanden ist, darüber sind sich die Wissenschaft und auch Yoga-Praktizierende und -Lehrende nicht ganz einig. Sicher ist, dass Yoga seinen Ursprung in Indien hat. Erste Zeugnisse, die Yogaübungen beschreiben, sind Schriften und Relikte, die ca. 2.700 Jahre alt sind. Dieser uralten Lehre nach gibt es verschiedene Praktiken, über die sich der Ausführende mit seiner Umgebung und somit dem Universum „vereinigt“ („yuga“ aus dem Altindischen bedeutet so viel wie „Einigung“). In unserer westlichen Welt ist Yoga vor allem als Lifestyle-Sportart und Anti-Stressmittel bekannt. Welche unterschiedlichen Richtungen es gibt, für wen sie geeignet sind und was sie dir bringen, das sagen wir dir hier.
YOGA-FORMEN
Insgesamt gibt es heute über hundert verschiedene geschützte Yogarichtungen. Welche davon für dich die Richtige ist, hängt von deinen Zielen und natürlich deiner Kondition ab. Beim Iyengar-Yoga zum Beispiel werden Hilfsmittel eingesetzt, um bestimmte Posen („Asanas“) zu halten, weshalb diese Art des Yogas besonders für Anfänger zu empfehlen ist. Wer gerne mit dem Partner oder dem besten Freund trainieren möchte, findet im Tula-Yoga eine Praktik, bei der einer den anderen in der Luft bewegt (für Fortgeschrittene). Eine der beliebtesten Yoga-Formen ist das Hatha-Yoga. Die einzelnen Haltungen werden hierbei durch einen ruhigen und kraftvollen Wechsel miteinander verbunden. Etwas dynamischer geht es beim Ashtanga-Yoga zu, das als eine der anspruchsvollsten Richtungen gilt.
Du willst es lieber etwas gemächlicher angehen? Während des Yin-Yoga hältst du einfache Posen für bis zu zehn Minuten und konzentrierst dich vor allen Dingen auf deinen Atem und die Entspannung.
Auf YouTube findest du zahlreiche Videos, mit denen du ausprobieren kannst, welche Yoga-Form für dich die passende ist. Auch Videos speziell für Männer, die sich an Yoga bislang nicht so recht herangetraut haben, existieren in Hülle und Fülle und bringen Anfängern die Thematik mit simplen Übungen näher. Unser Tipp: Schaut doch mal in den YouTube-Kanal von Marcel Clementi rein!
BENEFITS
Viele Yoga-Anfänger beschreiben nach den ersten Wochen des Trainings eine bessere Konzentrationsfähigkeit, eine verbesserte Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, und eine insgesamt stärkere mentale Leistung. Gleichzeitig sinken die Cortisollevel im Körper und damit Stressgefühle. All diese Effekte werden mit den meditativen Aspekten des Yoga in Verbindung gebracht. Darüber hinaus birgt Yoga aber vor allem Vorteile für deine allgemeine Fitness. Viele der Übungen beanspruchen deine Muskeln auf eine Art und Weise, wie es zum Beispiel ein Freihantel-Training niemals zu tun vermag, und das bedeutet: Du baust mehr Kraft auf, die du dann wieder in mehr Wiederholungen im Gym umwandeln kannst. Durch die vielen Dehnübungen wirst du außerdem beweglicher und vermeidest so Verletzungen.
Wie alle Sportarten boostert Yoga dein Immunsystem und kann dank verbesserter Durchblutung und Ausdauer sogar deine Leistung im Bett verbessern. ///
Text: Felix Just