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MERCEDES-BENZ ESF
Design
29. Mai 2019

MERCEDES-BENZ ESF

Die Abkürzung ESF steht bei Mercedes-Benz für „Experimental-Sicherheitsfahrzeug“. Mit dem 2019er Modell stellen die Stuttgarter ihr neuestes Versuchsfahrzeug vor. Zuletzt gab es ein ESF vor genau 10 Jahren, auf Basis der damaligen S-Klasse. Heute wird ein GLE mit Plug-In Hybrid genutzt. Selbstverständlich kann der ESF 2019 autonom fahren. Wie sein Vorgänger setzt auch er auf interessante, neuartige Sicherheits-Ideen.

Dazu gehören unter anderem das Display im Kühlergrill, eine Projektionsfläche auf der Heckscheibe und diverse Leuchtstreifen. Zugegeben: viele Funktionen werden es vermutlich nie in die Massenproduktion schaffen. Dazu zählt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der fahrzeugeigene Warndreieck-Roboter, der unter dem Fahrzeug angebracht ist und im Falle einer Panne oder eines Unfalls völlig autonom das Warndreieck 50 Meter hinter dem Fahrzeug aufstellt. Features wie der „Pre-Safe Impuls Heck“ könnten schon sehr bald aber auch in Serie gehen. Dieser Assistent lässt bei einem Stauende genug Platz zum Vordermann, um im Falle eines Heckaufpralls noch ruckartig beschleunigen zu können und dann wieder abzubremsen. Somit kann im Idealfall der Aufprall verhindert werden. Falls nicht, so werden die Körper der Insassen durch die ruckartige Beschleunigung an die Sitzlehnen gedrückt, was die Verletzungsgefahr bei einem Aufprall erheblich senken soll. Ein anderes Feature, das vermutlich kurz vor der Serienreife steht, sind die Fond-Airbags in den Vordersitzen. Sehr hilfreich und praktisch sind die visuellen Darstellungen auf Kühlergrill und Heckscheibe. Wenn der ESF autonom auf der Autobahn unterwegs ist, kann einem Fahrzeug, welches überholen möchte, signalisiert werden, dass der ESF es erfasst hat und es problemlos vorbeifahren kann.

Es ist natürlich fraglich, wie viele dieser zahlreichen Sicherheits-Innovationen es in Großserie schaffen werden. Man darf aber nicht vergessen, dass Helferlein wie ESP und ABS ihren Ursprung genau hier hatten. /// www.mercedes-benz.de

 

Text: Lukas Werlich