GROOVY?
Der neue Mini Coupé steht endlich in den Showrooms, aber war es die Warterei wert? Vor zwei Jahren hat BMW – der Autoriese hält das Erbe der Marke Mini inne – bereits den Launch des Mini Coupé angekündigt, der in diesem Herbst endlich die Händler erreichen soll. Warum zwischen der Nachricht und dem eigentlichen Erscheinen des neuen Modells eine so große Zeitspanne liegen musste, wurde nicht erklärt. Gab es Probleme bei der Umsetzung des Coupés? Unwahrscheinlich, schließlich ist das Mini-Design-Team 29 Mann stark und hätte Makel und Problemchen schneller beseitigen können. Vielleicht lag es an den vielen Prototypen und Versuchsautos, die Mini ebenso in den letzten zwei Jahren entwickelte – darunter SUVs und Scooter-Modelle. Dass das neue Mini Coupé erst einmal die PR-Maschinerie des Herstellers durchlaufen musste, ist wohl die logischste Erklärung, denn sind wir mal ehrlich: Das Rad erfindet Mini mit dem Coupé nicht neu. Der größte Unterschied ist neben dem Dach die schnittigere Form, gerade am Heck des Wagens. Der ist es aber auch zu verdanken, dass das Coupé nur ein Zweisitzer geworden ist. Grundsätzliche orientiert sich das Coupé am Convertible, auf den das neu designte Dach angebracht worden ist. Laut Aussage der Designer wurden sie bei der Grundform von einer verkehrt herum sitzenden Baseball-Kappe inspiriert. Kleine Änderungen am Fahrwerk und eine kantigere Windschutzscheibe sollen das Coupé so wendig machen wie den Mini Hatchback. An Motor und Aufhängung wurden keine Modifikationen vorgenommen worden, was dem Fahrvergnügen mit dem Coupé keinen Abbruch tut. Mini lag schon immer gut in der Kurve. Dass das Coupé etwas leichter als andere Modelle ist, liegt daran, dass es zehn Zentimeter kleiner ist und auf die Rückbank verzichtet wurde. /// www.mini.de
Text: Jeroen Booij
Schlagworte: Auto, BMW, Design, Mini