GOOD FOOD, GOOD MOOD
Wir haben in Mate bereits diverse Nahrungsmittel vorgestellt, die zu weit mehr in der Lage sind, als unseren Körper mit Nährstoffen zu versorgen. Eine Wurzel, die die Libido ankurbelt, Samen, die wie ein Wasserspeicher wirken und zum Beispiel von einigen Läufern vor einem Marathon gegessen werden oder eine Bohne, die mehr Protein pro 100 Gramm hat als ein Stück Rindfleisch. Die folgenden vier vermeintlich stinknormalen Lebensmittel machen vielleicht keine dicken Arme, aber dafür glücklich!
MATCHA
Der Genuss von Matcha-Tee ist in Asien und insbesondere in Japan eine jahrhundertealte Tradition. Anders als bei Kaffee ist der Koffeingehalt relativ gering, weshalb Matcha zwar durchaus Energie für den Tag spendet, aber Nebenwirkungen wie Nervosität oder ein Tief nach schnellem Abfall des Koffeins im Körper ausbleiben. Wie herkömmlicher Grüner Tee ist Matcha entzündungshemmend und soll unterschiedlichen Krebssorten entgegenwirken. Da Matcha im Schatten wächst, enthält er außerdem bis zu fünf Mal mehr von der Aminosäure L-Theanin als gewöhnlicher grüner Tee. In einer Studie wurde bei erhöhter L-Theanin-Einnahme eine Zunahme der Alpha-Wellen festgestellt, die entstehen, wenn wir uns in einem Zustand von Ruhe und Zufriedenheit befinden. / www.aiya-europe.com
SAFRAN
Safran ist ein Gewürz der Perser, das aus den Blüten des gleichnamigen Krokusgewächses entnommen wird. Im arabischen Raum gilt Safran schon lange als Stimmungsaufheller und Naturheilmittel. Eine Studie aus 2008 belegte die Wirkung erstmals. Seitdem wurde das gelbe Gold von der Wissenschaft lange links liegen gelassen und erst seit kurzem widmet man sich wieder den Effekten von Safran auf Geist und Körper. Wichtig ist, die empfohlene Tagesdosis von 1,5 Gramm nicht zu überschreiten – dann besteht keine Gefahr der Überdosierung, die in extremen Fällen sogar zum Tod führen kann.
KOKOSNUSS & ANDERE
Wie man in einer Pilotstudie an der Columbia-Universität herausfand, kann allein der Duft von Kokosnüssen Herzschlag und Blutdruck in Stresssituationen regulieren. Allerdings wurde die beruhigende Wirkung nicht auf die Kokosnuss allein zurückgeführt, sondern jeder Geruch, den unser Gehirn als angenehm einstuft, soll dazu in der Lage sein. Also, bei Stress einfach mal durch den Kühlschrank schnüffeln, bis sich Entspannung einstellt.
OMEGA-3-FETTSÄUREN
Seit einigen Jahren schon experimentieren Wissenschaftler auf der ganzen Welt mit Omega-3-Fettsäuren im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen und Stimmungsschwankungen. Dass in Ländern wie Japan, in denen viel Fisch gegessen wird, durchschnittlich weniger Menschen an Depression leiden als in anderen Ländern, ist schon länger bekannt. Tatsächlich bewirkt die Einnahme von beispielsweise Fischöl-Kapseln eine vermehrte Ausschüttung von Serotonin und Dopamin, die beide als Glückshormone bekannt sind. Neben diversen Fischarten haben Walnüsse, Leinöl und Soja einen hohen Omega-3-Fettsäureanteil. ///
Text: Felix Just
Schlagworte: Body, Food, Health