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A LITTLE BIT
OF HISTORY
Aston Martin
25. April 2023

A LITTLE BIT OF HISTORY

Kaum eine andere Marke wird so unweigerlich mit britischem Charme und Eleganz verbunden wie der Sportwagenhersteller Aston Martin*. Mit dem V12 Speedster hat sich das Unternehmen selbst zitiert und eine stark limitierte Neuinterpretation des legendären DBR1 herausgebracht.

Die bewegte Geschichte Aston Martins begann 1913 unter der Federführung von Lionel Martin und Robert Bamford. Beide Männer verspürten eine große Liebe zum Rennsport und wollten „Rennwagen für die Straße“ bauen. Bamford verließ in den 1920er-Jahren der Unternehmergeist und er wurde durch den Millionärssohn Louis Zborowski ersetzt, der kurze Zeit später als Fahrer mehrere Weltrekorde brach. Leider verstarb Zborowski 1924 bei einem Rennen und das Unternehmen begann aufgrund des ausbleibenden finanziellen Supports zu straucheln. Bis dato hatte Aston Martin gerade einmal 55 Autos gebaut. Zum Erfolg wurde Aston Martin erst, nachdem der Traktorenbauer David Brown das Unternehmen 1947 aufkaufte und die Marke mit viel Geld und Know-how massentauglich machte. Die Initialen Browns tauchen noch heute in vielen Modellnamen auf.

Einer der größten Triumphe Aston Martins war das 24-Stunden-Langstreckenrennen in Le Mans im Jahr 1959. Von den 53 gestarteten Fahrzeugen schafften es in jenem Jahr lediglich 13 ins Ziel – mit den beiden Aston-Martin-Modellen „DBR1“ auf dem ersten und zweiten Platz. Der DBR1 gewann im selben Jahr außerdem das 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring sowie die Sportwagen-Weltmeisterschaft und untermauerte damit seinen Status als Ikone. An dessen Look angelehnt entstand mit dem V12 Speedster nun eine moderne Variante mit ganz viel Heritage-Charakter. So findet man im V12 Speedster unter den Sitzen Rennfahrerhelme, die an die Designs der 1950er-Jahre erinnern, und sowohl im Interieur als auch auf der Außenhaut der Karosserie wahlweise grüne Finishes – ein Wink an das Grün des Klassikers.

Unter der Motorhaube geht es heute natürlich ganz modern zu. Ein 5,2-Liter-V12-Twin-Turbo-Motor mit einer Spitzenleistung von 700 PS beschleunigt den Wagen von 0 auf 100 in 3,4 Sekunden. Die Maximalgeschwindigkeit liegt bei knapp 320 km/h. Zum Vergleich: Der 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Motor (mit Fünfganggetriebe) des Originals beschleunigte auf bis zu 240 km/h. /// www.astonmartin.com

 

Text: Felix Just

 

*Der Name Aston Martin entstand, nachdem Lionel Martin 1914 das Aston Clinton Hill Climb Race in einer von ihm und Bamford kreierten Maschine gewonnen hatte.