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VITALSTOFFE:
ZU VIEL HILFT WENIG
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10. Mai 2018

VITALSTOFFE: ZU VIEL HILFT WENIG

Jeder vierte Mann in Deutschland greift gerne zu einer Extra-Portion Vitamine und Mineralstoffe, um fit zu bleiben oder gesünder zu leben. Das klappt allerdings nur, wenn man sie gezielt einsetzt und richtig dosiert.

 

Magnesium, Calcium und Eisen, Vitamine C, A und D – das sind aktuell die Topseller bei den Nahrungsergänzungsmitteln. Klar, all diese Mikronährstoffe sind lebenswichtig und der Körper kann sie nicht selbst produzieren. Aber braucht man sie deshalb wirklich in Form von Pillen oder Pulver? Verbraucherschützer sind da kritisch, zumal die Deutsche Gesellschaft für Ernährung festgestellt hat, dass die allermeisten gar keinen Mangel an Vitaminen & Co haben. Der Punkt ist nur: Für kerngesunde Menschen mag das stimmen. Doch für andere könnten die Standardwerte zu niedrig liegen und Supplements wichtig werden.

 

WER PROFITIERT WIRKLICH?

So sind Leistungssportler ebenso wie Menschen mit chronischen Erkrankungen nicht immer optimal versorgt. Sie brauchen zum Teil mehr Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe als der Durchschnitt. Wer zum Beispiel mit HIV lebt, hat einen höheren Bedarf an Vitamin A, C und E. Denn diese Vitamine binden freie Radikale, die im Körper Zellschäden verursachen. Erwiesen ist, dass sich freie Radikale vermehrt bei Infektionen oder auch bei einer erhöhten Viruslast bilden. Dennoch sei es keine gute Idee, sich dann selbst Mega-Dosen zu verordnen, sagt die Apothekerin Birgit Eußem, denn: „manche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente können in zu hoher Dosierung immunsuppressiv wirken. Außerdem werden Leber und Nieren zu stark belastet, wenn man gleichzeitig antiretrovirale Medikamente nimmt“. Speziell für Männer unter einer HIV-Therapie hat die Europa Apotheek Tipps zur Gesundheit und Ernährung unter www.smart-leben.com zusammengestellt.

 

GESUND ESSEN

Die einfachste Möglichkeit, sich täglich mit den nötigsten Nährstoffen zu versorgen: vollwertig essen, und zwar möglichst naturbelassene Lebensmittel, viel Obst und Gemüse, mehr pflanzliche Fette und Fisch als Fleisch. Gut für den Stoffwechsel ist es auch, zwischen den Mahlzeiten Esspausen einzulegen. Wer sich daran hält, isst automatisch gesund. Die meisten dürften dann bestens versorgt sein.

 

Sonst ist es nur dann wirklich sinnvoll, Supplements zu nehmen, wenn der Arzt einen Nährstoffmangel festgestellt hat – dann allerdings oft in Form von Arzneimitteln mit einer höheren Dosierung als sie Vitalprodukte aus dem Supermarkt haben dürfen. Ohnehin spricht einiges dafür, Vitaminpräparate & Co in der Apotheke zu besorgen. Denn nur apothekenpflichtige Produkte erhalten zuverlässig die empfohlene Dosis an Wirkstoffen. Außerdem kann man vor dem Kauf nachfragen, ob es womöglich unerwünschte Wechselwirkungen mit seinen Medikamenten oder Stärkungsmitteln gibt. /// www.europa-apotheek.com