„Schreiben ist Macht, Liebe, Inspiration. Schreiben verbindet uns miteinander und mit uns selbst.“ Auf einer (Fast)-360-Grad LED-Wand tauchen in einem ersten Ausstellungsraum des Montblanc-Museums immer wieder Schlagworte auf, die die Bedeutung des Schreibens für unsere Gesellschaft betonen sollen. Und tatsächlich hat sich nach unserem Besuch in den sorgsam kuratierten Hallen des Herstellers ein neues Gefühl der Wertschätzung nicht nur für unser vielleicht wertvollstes Kulturgut eingestellt, sondern auch für die Werkzeuge, mit denen wir dieses Kulturgut am Leben erhalten. Bei bestem Hamburger Wetter haben wir das Montblanc Haus in Hamburg mit dem DS 3 E-Tense von DS Automobiles besucht. Auch wenn unserem Fotografen am Ende die Hände zitterten, irgendwie passte der Schnee zum Tag. Schließlich ist das Logo von Montblanc eine Schneeflocke*.

„Neben dem Rad ist das Schreiben die wichtigste Erfindung des Menschen“, erklärt Thorgen Rubel vom Montblanc Haus, während wir durch die hohen, nahezu ausschließlich weißen Räumlichkeiten der Ausstellung wandeln. Thorgen stammt ursprünglich aus der Automobilbranche, was unsere Vermutung, die beiden Marken Montblanc und DS Automobiles würden während unseres Besuchs unverhofft Gemeinsamkeiten offenbaren, schon zu Beginn unserer Unterhaltung bestätigt. Seit zehn Jahren arbeitet er für den Hersteller der Luxusschreibgeräte und ist heute als Head of Quality Engineering & Laboratory tätig. In der permanenten Schau sind neben vergrößerten Schriftmustern von Montblanc-Sammlern und -Liebhabern aus aller Welt auch historische Schriftstücke wie eine Autografie von Voltaire sowie Briefe berühmter Persönlichkeiten zu finden. Darunter ein Schreiben von Designer Karl Lagerfeld, der der PR-Abteilung in seinem Brief eine Absage für einen von Montblanc ausgerichteten Event erteilt. Auch hier lässt sich wunderbar eine Brücke zum Luxusautobauer DS Automobiles schlagen, der sich als Verlängerung der Pariser Kreativindustrie versteht.

SAVOIRE-FAIRE MADE IN PARIS & HAMBURG

Die noch recht junge Automarke aus der französischen Hauptstadt sucht Inspiration auch in der Raffinesse der Haute Couture. Ganz ähnlich wie bei den exklusiven Kleidern der Designer, geht es bei DS Automobiles um Liebe zum Detail und aufwendige Handarbeiten. So findet der Fahrer im Innenraum wunderschöne Gravuren auf der Armatur, die ein Wechselspiel von Licht und Schatten erlauben und an die Pyramide des Louvre erinnern. Die Ledersitze sind im Bracelet-Finish gestaltet und untermauern den Anspruch und Geist der Avantgarde. Seinen Höhepunkt findet das Thema „Handcrafted“ im „Le Point Perle“-Stich, einer speziellen Verarbeitung der Nähte, bei der ein Faden im Leder auftaucht und sofort wieder verschwindet. Auch Montblanc rühmt sich damit, seine Schreibgeräte zu großen Teilen von Hand zu fertigen. Für die Herstellung der Federn sind beispielsweise über dreißig Arbeitsschritte nötig:

Zunächst wird die Feder aus 14- oder 18-karätigem Gold ausgestanzt, geprägt und geformt. Im Anschluss muss eine Kugel aus Iridium angeschweißt werden, denn das Gold wäre zu weich, um mit ihm zu schreiben. Es folgt das Schneiden der Feder in der Mitte, damit die Tinte exakt nach unten auf das Papier geführt werden kann. Für den perfekten Look und ein gleitendes Schreibgefühl wird die Feder dann von Hand geschliffen. Nun muss sie poliert, maskiert und – ganz wichtig – Probe geschrieben werden. Für das perfekte Schreiberlebnis entwickelt Montblanc auch die Tinte selbst.

DAS HAUS

1906 begann der deutsche Ingenieur August Eberstein Füllfederhalter zu entwickeln, die auf Reisen genauso gut funktionierten wie am Schreibtisch. Bis dato waren Schreibgeräte nur stationär einsetzbar. Schon bald fand er interessierte Kaufleute, die in sein Unternehmen investierten, und eroberte mit seinen luxuriösen Pens in den Folgejahren Deutschland und die Welt. Bereits bis in die 1980er-Jahre existierte ein Montblanc Haus an der Hamburger Schanze. Das neue Gebäude an der Automeile (!) Nedderfeld ist inspiriert von den originalen Schreibboxen der Marke: außen schwarz und innen weiß. In der Nacht wird das Haus auf zauberhafte Weise beleuchtet und es wird eine Gebirgskette auf der Fassade sichtbar.

Mit dem Exterieur des DS 3 bleibt DS Automobiles seiner Verpflichtung zum skulpturalen Design auch nach dem ersten Update treu. Dank der „DS LED Matrix Vision“-Scheinwerfer und dem neuen Grill sieht die Front noch schnittiger aus. Die versenkbaren Türgriffe und eine schwarze Zierleiste am Heck sowie eine pyramidenartige Ausbuchtung an den hinteren Türen bleiben als Highlight des Exterior Design erhalten.

TRADITION JA, ABER NICHT ZUM PREIS DER INNOVATION

So wichtig Handarbeit und das Aufrechterhalten von Traditionen bei Montblanc auch sind, richtet das Unternehmen seinen Blick trotz oder vielleicht sogar wegen des anstehenden 100-jährigen Jubiläums des Modells „Meisterstück“ in Richtung Zukunft. Teil der permanenten Ausstellung ist ein runder Tisch, an dem Besucher das digitale Schreiben ausprobieren können. Dabei kommuniziert der Kugelschreiber während des Verfassens von Texten und Kritzeleien mit einem Tablet und übersetzt die Bewegungen in ein Format, das am Bildschirm bearbeitet und archiviert werden kann.

Bei DS Automobiles gilt das Augenmerk in Sachen Innovation und Nachhaltigkeit vor allen Dingen der Umstellung der Produktpalette auf elektrischen Antrieb. In der E-Tense-Variante wurde beim DS 3 der Elektromotor nun aufgestockt. Mit 115 kW statt der bisherigen 100 kW bzw. 156 PS schafft der Wagen kombiniert bis zu 404 Kilometer Reichweite nach WLTP. An der Schnellladestation mit 100 kW können achtzig Prozent der Batterieleistung in nur dreißig Minuten aufgeladen werden. Von 0 auf 100 beschleunigt der „chic“ Franzose in 9,1 Sekunden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h.

Gleichzeitig hat der DS-Fahrer (je nach Modell und Ausstattung) Zugriff auf unterschiedliche Komfort- und Safety-Technolgien: Da ist z. B. das DS Iris Infotainment System, das vollständig personalisiert werden kann, oder der schlüssellose Zugang zum Auto sowie der DS Active Scan Suspension Assistent, der Fahrbahnunebenheiten sofort erkennt und entsprechend auf die Federung der einzelnen Räder einwirkt.

Du willst den DS 3 E-Tense mal in Action und in seiner natürlichen Umgebung erleben? Gemeinsam mit unserem Model Patrick begeben wir uns Ende April an die schönsten Plätze des urbanen Paris. Folge uns und natürlich unserem Model Patrick auf Instagram sowie Facebook für Bilder und Updates aus der Pariser Metropole. Das ganze Shooting findest du außerdem in unserer Sommerausgabe Mate #70! /// www.dsautomobiles.de

*Um die Entstehung des Markennamens ranken sich mehrere Mythen. Klar ist, dass Französisch als Sprache in Deutschland und der Welt zum damaligen Zeitpunkt „en vogue“ war, was den Namen zumindest teilweise erklärt. Was bekannt ist: War das erste Modell Montblancs „Rouge et Noir“ noch schwarz mit roter Kappe, war der Verschluss nach der Taufe plötzlich weiß. 1910/1911 entstand dann das Emblem mit Schneeflocke in Referenz zum höchsten Berg der Alpen.

Text: Felix Just / Fotos: Eli X. Scherer