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PHUKETS SCHÖNSTES ENDE
Travel
30. Juni 2017

PHUKETS SCHÖNSTES ENDE

THE NAI HARN

Eine thailändische Insel erkennt man an ihrem Namen. Egal ob Pha-ngan, Samui oder Phi Phi, sie alle haben ein Koh vorangestellt, das thailändische Wort für Insel. Eine der wenigen Ausnahmen ist Phuket, da wird auf den Namenszusatz meist verzichtet; denn Phuket ist riesig, eine eigene thailändische Provinz und über eine Brücke mit dem Festland verbunden.

Phukets Ruf ist besser als der des bei Party- und Sextouristen beliebten Badeortes Pattaya im Golf von Thailand. Aber auch Phukets Renommee ist davon geprägt, dass die Insel in erster Linie mit den an der Westküste gelegenen, überlaufenen Touristenorten Patong und Karon Beach in Verbindung gebracht wird. Zu Unrecht. Wer in die ruhigen Buchten oder bis an die abgelegenen Strände vordringt, der findet auch auf Phuket noch Urlaubsmöglichkeiten, die sich deutlich von Thailands Nightlife- und Massentourismus-Zielen unterscheiden.

CONTEMPORARY DESIGN IM THE NAI HARN

Im äußersten Südwesten der Insel liegt der Nai Harn Beach. Die Fahrtzeit vom Flughafen in den kleinen Badeort ist kaum länger als die nach Patong. Trotzdem verirren sich hierhin kaum Nightlife- und Party-Touristen, sondern hauptsächlich Urlauber, die Interesse an Sonne, Sport und Ruhe haben. Der Strand erlangte frühen Ruhm, als hier Mitte der Achtzigerjahre das erste bedeutende Luxushotel der Insel eröffnete, der Royal Phuket Yacht Club. Mit ihm kam für zehn Jahre eines der wichtigsten Yachtrennen Asiens in die Bucht: die Phuket King’s Club Regatta.

 

2015 wurde die Hotelanlage mit dem grandiosen Blick über die Bucht und das Meer renoviert und umgebaut und unter dem Namen The Nai Harn wiedereröffnet. Seitdem beherrschen modernes Design, klare Linien und große Glasfassaden die Anlage. Das Hotel ist so in den Hang gebaut, dass es vor jedem Zimmer einen großen Balkon oder eine Terrasse mit Sonnenbetten gibt. Das Highlight im Innern sind die zum Meer hin geöffneten Badezimmer. 
www.thenaiharn.com

 

PHUKET FÜR SPORTLER

Besonders bliebt bei den Besuchern der Bucht sind die vielen Sportmöglichkeiten. In der thailändischen Hochsaison zwischen Ende November und Anfang April ist das Meer meist ruhig; perfekt für Schwimmer und Taucher. In der Nebensaison lockt die deutlich rauere See Surfer und Kite-Surfer an den von Rettungsschwimmern bewachten Strand. Unsichere Schwimmer sollten bei starkem Wellengang wegen der Strömungen in Strandnähe bleiben.

FUSION WELLNESS IM AMATARA RESORT – PHUKET FÜR VERWÖHNER

Die schönsten Strände Phukets liegen im Westen der Insel. Der Küstenstreifen ist Entsprechend dicht bebaut – und häufig überlaufen. Die Hotels auf der Ostseite können nicht mit den für Thailand typischen Traumstränden punkten. Viele Resorts sind dafür deutlich großzügiger angelegt. Das Amatara an der Südostspitze Phukets lockt außerdem mit einer beeindruckenden Poolanlage, viel Privatsphäre und ausgezeichneten Wellness-Angeboten.

Ein Meersalz-Peeling in den Bergen, ein Heubad auf den Malediven; in der Spa- und Wellness-Branche ist alles möglich, wofür Urlauber Geld ausgeben. In diese Kategorie scheint auf den ersten Blick auch die Thai Hammam Experience des Amatara Wellness Resorts zu fallen. Dabei ist eine Mischung aus thailändischer und islamischer Wohlfühl-Kultur im muslimisch geprägten Süden des Landes keineswegs abwegig.

 

Die knapp dreistündige orientalische Wellness-Reise umfasst neben einer klassischen, einstündigen Thai-Massage verschiedene Schritte, bei denen sich warme und kalte Anwendungen abwechseln: Saunaaufenthalte, Eis und kaltes Wasser, ein Ganzkörper-Peeling, ein Kräuterdampfbad, eine Heilschlamm-Anwendung und der typische beheizte Stein aus dem Hammam. Beendet wird der Wohlfühl-Parkour mit einem entspannenden Aufenthalt im Salzraum.

 

Die thailändische Variante im Amatara ist im Gegensatz zum klassischen Hammam des mittleren Ostens deutlich sanfter. Außerdem werden heimische Aromen, Kräuter und Blüten verwendet. Die Anwendungen sollen das Immunsystem stärken, entspannen, die Haut reinigen und den Organismus entgiften. Der Aufenthalt im Salzraum verbessert die Lungenfunktion ist damit besonders für Allergiker empfehlenswert.

 

Nach den Anwendungen gönnt man sich Ruhe. Dafür kann man mit einem Gesundheits-Tee die Aussicht vom Wellness-Bereich genießen. Er ist auf die Spitze einer Landzunge gebaut und bietet damit einen fast vollständigen Rundum-Blick auf das Meer. Oder man legt sich an den riesigen Infinity-Pool. Er liegt auf einer kleinen Anhöhe mit phantastischen Ausblicken auf die Andamanensee und die benachbarten kleinen Inseln. Auf der Ostseite Phukets gibt es kaum einen Ort, der so schön ist wie diese. /// www.amataraphuket.com

 

Text: Carsten Heider

30. Juni 2017 Travel m # zum mate.style.lab