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MINI COOPER D COUNTRYMAN
Wie „Mini“ ist der Große noch?
3. März 2020

MINI COOPER D COUNTRYMAN

Die erste Generation des Mini Countryman kam Ende 2010 auf den Markt. Rund sieben Jahre später, Anfang 2017, wurde die zweite Generation des Mini SUV vorgestellt, die auf dem 2er Active Tourer von BMW basiert. Wer sich für den Mini Cooper D Countryman entscheidet, bekommt den sparsamen 2,0 Liter 4-Zylinder Motor mit 150 PS. Dieser lässt den 1,5 Tonnen schweren Crossover in rund 9,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.

Die von 4,10 auf 4,30 Meter angewachsene Länge und der sieben Zentimeter längere Radstand gegenüber dem Vorgänger kommen vor allem den Fond-Passagieren zugute. Der Neue hat wesentlich mehr Beinfreiheit und allgemein ein sehr luftiges Raumgefühl. Ein cooles Feature sind dabei die längs verschiebbaren Rücksitze und die einstellbaren Sitzlehnen. So findet jeder Fondpassagier seine optimale Sitzposition. Durch die größeren Ausmaße ist auch das Kofferraumvolumen um satte 100 Liter von 350 auf 450 Liter angewachsen. Falls noch mehr Platz benötigt wird, können die 40:20:40 geteilten Rücksitze einzeln umgeklappt werden, wodurch nun 1390 anstatt 1170 Liter Ladevolumen zur Verfügung stehen. Gegen Aufpreis bietet der Mini außerdem eine Anhängervorrichtung an.

 

Das Interieur unterscheidet sich nur geringfügig vom Vorgänger. Die größten Änderungen sind das Infotainment-System, das sich nun per Touch bedienen lässt, und diverse LED-Elemente, wie man es auch schon von anderen Herstellern kennt. Die Mini-typischen Rundinstrumente und Kippschalter mögen zwar traditionell sein, wirken jedoch im Vergleich zu den Mitbewerbern wie Audi Q2 oder BMW X1 aus dem eigenen Haus weniger innovativ. Anders beim Thema Sicherheit: Dort wartet die zweite Generation mit zahlreichen neuen Assistenten auf. Auffahrwarnung mit City-Anbremsfunktion: serienmäßig. Gegen Aufpreis gibt’s dann noch das Driving-Assistant-System, das einen kamerabasierten Tempomat, eine Personenwarnung, einen Fernlichtassistenten und Verkehrszeichenerkennung umfasst. In puncto Fahrspaß und Agilität kommt aufgrund des um 100 Kilogramm angestiegenen Gewichts und der größeren Ausmaße nicht mehr das typische Mini-Gokart-Feeling auf. Wobei man dazusagen muss, dass er in seiner Klasse noch immer zu den handlichen Fahrzeugen zählt. Wem die 150 PS nicht ausreichen, der sollte sich entweder den Cooper SD mit 190 PS oder den John Cooper Works mit satten 231 PS anschauen. Neu im Programm ist auch ein Plug-in-Hybrid mit 224 PS. /// www.mini.de

 

Text: Lukas Werlich