Lang ist’s her, als uns Billy Blank „Innovationen“ wie Tae Bo, den Abdominizer oder Vibro-Belt in schlecht synchronisierten Infomercials verkaufen wollte. Der Unterhaltungswert der Mitternachtssendungen war hoch, der Nutzen der Geräte gleich null. Heute sind viele Geräte allerdings echte Hightech-Maschinen, ausgestattet mit automatischen Widerstandsreglern, die den Trainingsfortschritt selbst erkennen, Körperfettwaagen und Tracking-Funktion, die über das WLAN aktuelle Erfolge in die Cloud speist und mit alten Werten zu einem Durchschnittswert addiert. Anders als Vibro-Belt und Co. halten diese drei, was sie versprechen, und verwandeln überschüssiges Fett in Muskeln. Hasta la vista, Pfunde!

BOWFLEX MAX TRAINER M5

In kurzer Zeit aufgebaut, der Start erfolgt intuitiv: Der Bowflex Max Trainer M5 ist ein Sofort-Loslegen-Gerät und bedarf weder des Studierens einer Bedienungsanleitung noch irgendwelcher Fitnessvorkenntnisse. Deshalb ist er auch für Männer geeignet, die nach Jahren des Vor-sich-Herschiebens endlich mit dem Sport anfangen wollen. Zu Beginn lassen sich ein oder mehrere User festgelegen. Der Bowflex kann also auch in einem Mehrpersonenhaushalt genutzt werden, ohne dass Fortschritte kompliziert aufgeschrieben werden müssen. Ein Brustgurt misst weitere Werte, eine App synchronisiert diese bei Bedarf auch mit dem Smartphone. Die Widerstände können individuell und jederzeit angepasst werden, im Mate-Test überzeugte das Gerät aber vor allem im 14-Minuten-Intensiv-Work-out. Hierbei wird das Training in „softe“ (1:30 Minuten) und „harte“ (0:30 Minuten) Intervalle getrennt. Ein Signalton leitet in die jeweils nächste Stufe ein. Weiter gibt es klassische Work-outs, deren Level von anspruchsvoll bis ausdauernd reichen. Der Bowflex ist für die Formung von Waden, Oberschenkeln und Po eine gute Wahl, trainiert aber auch Arme und Bauchmuskeln. Bereits nach zwei Wochen konnte unser Mate-Redakteur feststellen: Da tut sich was! Der größte Vorteil des Bowflex gegenüber ähnlichen Geräten aber ist sein Look. Anders als die meisten Crosstrainer muss man ihn nicht im Hobbyraum verstecken, sondern kann den Schönen durchaus im Wohnzimmer präsentieren. Wirkt er auf den ersten Blick vielleicht etwas massig, schwindet der Eindruck fast so schnell wie der Hintern. / www.sport-tiedje.de/bowflex-crosstrainer

STRONGBOARD BALANCE

Nachdem gut gelaunte Hausfrauen mit Sixpack lange Zeit versucht haben, uns Glauben zu machen, es würde ausreichen, jeden Tag eine halbe Stunde auf einer vibrierenden Plattform herumzustehen, um den Traumkörper zu bauen, hat Strongboard nun in Sachen Plateau-Training alles richtig gemacht. Vibrating Platforms schienen für kurze Zeit die Antwort auf alle Fitness-Fragen zu sein, wirklich gebracht hat das Schüttelprogramm allerdings nichts. Auch Strongboard setzt gleichermaßen auf den Widerstand „Gleichgewicht“, erweitert das Training aber um echte Übungen, die der Strongboard-Eigentümer auf der Website und auf YouTube nachschlagen kann. Tolles Gerät für alle, die ihre Körpermitte trainieren wollen und Spaß an Gleichgewichtsübungen haben. / www.strongboardbalance.com

SKIERG

Skifahren mitten in der Stadt? Mit dem SkiErg geht das sogar in der eigenen Wohnung! Nach dem Concept2 Indoor Rower, der den Bewegungen des Ruderns nachempfunden ist, hat das deutsche Unternehmen nun auch eine Ski-Maschine auf den Weg gebracht, die sowohl Doppelstock- als auch die Diagonaltechnik simuliert. Der SkiErg trainiert vornehmlich die Arme, aber auch Bauch- und Rückenmuskulatur. Der sogenannte Performance Monitor misst die Leistung und gibt sie in Echtzeit an den Nutzer weiter. Skifahren, auch wenn’s mal nicht schneit! /// www.concept2.de