Be ahead; immer einen Schritt voraus sein, so lautet das Motto der Marke NOVUS. Den beiden Gründern und Geschäftsführern René und Marcus ging es nie darum, nur ein eigenes E-Bike zu bauen, sondern vielmehr ein komplett neues Mobilitätskonzept zu entwickeln. Mit ihrem E-Bike haben sie vor, eine völlig neue Sparte zwischen Fahrrad und Motorrad zu schaffen.

Unter der Überschrift „Leichtbau trifft Leistung“ entwickelten sie ihren ersten Prototypen. Mit gerade einmal 40 Kilogramm wiegt es nicht viel mehr als ein konventionelles E-Fahrrad, mit einer Leistung von 6,2 KW ist es allerdings deutlich stärker und mit einer Reichweite von 100 Kilometern deutlich ausdauernder. In rund 60 Minuten ist der Lithium-Ionen-Akku wieder auf 80 Prozent geladen. Dazu kommt die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und ein max. Drehmoment von 200 NM – das ist mehr als so manche Kleinwagen haben! Doch wie haben sie es geschafft, ihr Bike so leicht zu machen? Kohlefaser und Reduzierung beim Design. Das E-Bike besteht zum Großteil aus Carbon und das Design ist so minimalistisch wie möglich gehalten, ohne jedweden Schnickschnack. So sind beispielsweise die LED-Leuchten nahezu unsichtbar in den Rahmen integriert. Ein interessanter Clou ist das Display: es gibt keines. Dort wo Motorräder eine Anzeige haben, wird beim NOVUS Bike das Handy angedockt. Dieses dient zugleich als digitaler Schlüssel und Bedieninstrument.

Ohne Frage ist das NOVUS Bike ein Hingucker. Der Preis: 34.500 Euro (exkl. MwSt.) kostet das auf 1.000 Exemplare limitierte E-Bike. Wer das nötige Kleingeld hat und bereit ist, so viel für ein solches Gefährt auszugeben, steht allerdings vor einem Problem: aktuell hat das E-Bike noch keine Straßenzulassung und niemand weiß, ob es diese überhaupt jemals erhalten wird. Eigentlich schade. /// www.novusbike.com

Text: Lukas Werlich