DER SONNE ENTGEGEN
Warum sich für eine Urlaubsdestination entscheiden, wenn man gleich vier ansteuern kann? Mate begibt sich zum Inselhopping auf die schönsten griechischen Inseln und weiß, was sie so besonders macht.
RHODOS
Drei uralte Windmühlen begrüßen die Besucher bei der Einfahrt in den Hafen Mandraki von Rhodos. Mitunter legen bis zu fünf Kreuzfahrtriesen gleichzeitig in dem sonst beschaulichen Hafen an. Die Mühlen auf der berühmten Hafenmole sind Überbleibsel aus dem 15. Jahrhundert, einer Zeit, in der Rhodos einmal mehr einen Herrscherwechsel erleben sollte. Lange Zeit von den Maltesern regiert, beanspruchten die Osmanen gegen 1480 die Insel für sich. 1523 folgte nach jahrelangen Angriffen zu beiden Seiten der Sieg für die Türken. Nachdem die Malteser Kirchen und Burgen im Stil des Abendlandes errichtet hatten, schufen die neuen Bewohner der Insel Moscheen und typisch türkische Badehäuser. Anfang des 20. Jahrhunderts annektierte Italien die Insel und zerstörte vieles der muslimisch geprägten Architektur, um sie mit Palästen und Gärten nach dem Vorbild italienischer Städte zu ersetzen. Heute bietet Rhodos Besuchern eine architekturhistorische Bandbreite, wie sie auf so kleinem Raum im Mittelmeer nicht überall zu sehen ist. Den Koloss von Rhodos bekommt man übrigens nicht zu sehen. Die Überreste der Statue, die nach einem Beben ins Meer stürzte, wurden nie gefunden und sollen um 650 von den Arabern eingesammelt worden sein.
MYKONOS
Ah, Mykonos. Kein Best-of-Greek-Islands-Inselhopping-Feature ohne DIE Party- und Schönste-Sonnenuntergänge-in-der-Ägäis-Perle Mykonos. Das Kykladen-Eiland südlich von Tinos ist eines der beliebtesten Urlaubsziele Griechenlands für Homos und Heteros gleichermaßen, seitdem der internationale Jetset die Insel in den 1960er-Jahren für sich entdeckt hat. Heute locken vor allem die einzigartigen Strände wie Paradise Beach und Super Paradise Beach zahllose Touristen aus aller Welt an. Die beiden bekanntesten Strände von Mykonos sind mit Mykonos Town durch einen Fährservice verbunden. Praktisch, denn es gibt auf der Insel nur eine limitierte Anzahl von Taxis. Alternativ können ganz dem mediterranen Flair von Meer und Sonnenschein getreu ein Motorroller oder Squads in einem der vielen Bike Rental Shops gemietet werden. Wer außerhalb der Hochsaison – Juli bis August – kommt, wird außerdem von einem Mykonos fernab champagnergetränkter Diskonächte belohnt, einem Mykonos, in dem nur die Sonnenuntergänge und das Rauschen des Meeres liebestrunken machen.
KRETA
Abtauchen auf Kreta: Rund siebzig Kilometer von Iraklio entfernt, der größten Stadt der Insel und dem Verwaltungssitz Kretas, befindet sich das 10.000-Einwohner-Städtchen Agios Nikolaos. Anders als die meisten touristisch erschlossenen Orte auf Kreta ist Agios Nikolaos weniger für Ruinen und Tempel bekannt, sondern wird aufgrund seines Stadtbildes und seines ganz eigenen Flairs oft als Saint Tropez Griechenlands bezeichnet. Flanieren statt erkunden, zum Beispiel rund um den Voulismeni-See. Bis 1870 war dieser ein reiner Süßwassersee, wurde aber dann durch einen Kanal mit dem Meer verbunden. Heute reihen sich zahllose Cafés und Restaurants rund um den Voulismeni. Der Sage nach soll die Göttin Athene hier sogar einst ein Bad genommen haben. Wassersportler aber werden andernorts glücklich. Wenige Autominuten vom Kreuzfahrtport entfernt bieten diverse Tauchzentren Schnorchel- und Gerätetauchtrips an. Die farbenprächtige Unterwasserwelt rund um Kreta belohnt den Sprung in das azurblaue Meer mit bunten Fischen, anmutigen Rochen und Kraken, die blitzartig und auf eindrucksvolle Weise ihre Farbe ändern.
SANTORIN
Eine Insel wie eine Postkarte. Santorin kann jeden Hobbyfotografen verliebt machen mit seinen schwarzdunklen Felsen und den weißen Städtchen, die sich über das Vulkangestein ergießen. Zu seinen Ausläufern hin haben sich kleine Fischerorte wie Perissa und Kamari entwickelt, die heute aufgrund ihrer Strände als Badeorte dienen. Das Highlight des Archipels aber ist die Hauptinsel Thira, die an ihrer höchsten Stelle 700 Meter aus dem Meer ragt. Von der Besteigung mit dem Esel sollte abgesehen werden, da sich die Tiere nicht als Reittier eignen. Eine Gondel bringt bis zu sechs Personen gleichzeitig in die weiße Stadt. Romantische Restaurants und kleine Cafés sind der perfekte Aussichtspunkt, kleine Geschäfte laden zum Stöbern ein.
Als Startpunkt einer solchen Inselhopping-Tour bietet sich die griechische Hauptstadt Athen an. Nicht nur lässt sich hier wunderbar und auf kompaktem Raum die reiche griechische Geschichte erkunden, bevor man sich aufmacht, die Naturschätze auf und rund um die Inselwelten der Ägäis zu entdecken. Vor allem die Flüge von Deutschland nach Athen sind oft wesentlich günstiger als beispielsweise solche nach Mykonos oder Rhodos.
Oder man spart sich die Selbstplanerei gänzlich und bucht eine Kabine auf der mCruise, die erstmals am 1.9. in See sticht und dabei auch alle hier vorgestellten Inseln anfährt. Präsentiert von Mate! /// www.mcruise.de
Schlagworte: Cruise, Griechenland, Travel
Hintergrundbild: © mbbirdy