BERN
Bern mit seinen hohen Brücken, der Aare als Lebensquelle sowie natürliche Barriere und der sehr gut erhaltenen Altstadt ist eine der schönsten Kommunen der Schweiz. Das hat sie nicht zuletzt ihrem Gründer und Stadtvater zu verdanken. Gemeinsam mit unseren Influencern Patrick und Bente haben wir die einzigartige Destination besucht.
Herzog Berchtold V. gehörte zur Familie der Zähringer. Die Zähringer waren bekannt dafür, erfolgreich Siedlungen zu Städten auszubauen oder gänzlich neue Ortschaften zu gründen. Häufig wählten sie dafür Plätze, die von sich aus gut gegen mögliche Angriffe geschützt waren. Die Altstadt von Bern befindet sich auf einer Halbinsel und war so von drei Seiten verteidigt. Seit seiner Gründung 1191 versuchten sich nur wenige Feinde an der Eroberung Berns, sodass von seiner historischen Substanz heute noch viel erhalten ist. Zu den ältesten Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem die Untertorbrücke (1461), die lange Zeit die einzige Brücke über die Aare war, das Berner Münster (1421), das mit seinen knapp über 100 Metern von nahezu allen Seiten gut zu sehen ist und Besucher schon von Weitem begrüßt, der Holländerturm (1256), die Französische Kirche (1270) und natürlich die elf Figurenbrunnen aus dem 16. Jahrhundert, die überall in der Altstadt zu finden sind und dem Bildhauer Hans Gieng zu großen Teilen zugeschrieben werden. Insgesamt verfügt die Stadt über einhundert Brunnen, die alle Trinkwasser führen. Bern war außerdem eine der ersten Städte des Mittelalters, die über eine (offene) Kanalisation verfügten. Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt und ein echtes Wunderwerk mittelalterlicher Ingenieurskunst ist die Zytglogge im Zentrum.
MEISTERWERK DES MITTELALTERS
Begonnen hat die Geschichte des wohl bekanntesten Berner Wahrzeichens als einfacher Wehrturm. Nachdem die Stadt aber immer weiter wuchs, verlor dieser an Bedeutung für die Verteidigung und wurde zum Frauengefängnis umfunktioniert. Nach dem großen Stadtbrand 1405 entschied man sich, eine Uhr in den Turm zu bauen. Nach rund hundert Jahren war sie aber so abgenutzt, dass sie ersetzt werden musste. Für die Konzeptionierung und Umsetzung wurde Kaspar Brunnen beauftragt, der sich eigentlich als Waffenschmied verdingte. Dieser kumulierte alles Wissen für die Errichtung eines Uhrwerks eigenständig und schuf mit der Zytglogge ein Meisterwerk.
Die Zytglogge mit ihrem mechanischen Uhrwerk gibt nicht nur die Zeit an, sondern darüber hinaus den Wochentag, Monat, Tierkreiszeichen und die Sonnenstunden sowie die Mondbahn. Als wäre dies noch nicht genug gewesen, installierte Brunner ein Figurenspiel, das mehrmals am Tag ertönt. Für seine Leistung wurde er zum Büchsenmeister erhoben und erhielt die Erlaubnis, eine Tochter der Patrizier zu heiraten. Er baute nie wieder eine Uhr. Die Zytglogge läuft noch heute einwandfrei, knapp 500 Jahre nach ihrer Erbauung.
Zu den neueren touristischen Highlights gehören die Kornhausbrücke (1895), das Bundeshaus (1852) sowie die dahinter befindlichen Terrassen und das Stadttheater (1903) unweit der Zytglogge. Darüber hinaus ist Bern das Zuhause des Zentrum Paul Klee, das weltweit die bedeutendste Sammlung des Malers darstellt. Der ungewöhnliche Bau stammt aus der Feder des Architekten Renzo Piano. (www.zpk.org)
Du willst mehr sehen von Bern und mit uns auch einen kleinen Abstecher in die umliegende Aarenlandschaft machen? Dann folge unserem Facebook– und Instagram-Kanal sowie den Accounts unserer Models Patrick und Bente für mehr Updates, Videos und Bilder von unserem Trip. /// www.myswitzerland.com/staedte / #ichbrauchschweiz