Italien ist ein Sehnsuchtsort für uns Deutsche. Die Sonne, das Land, der Wein … Italien steckt voller Sinnlichkeit. Wer sich nach Italien begibt, der begibt sich auch immer ein Stück weit in die Vergangenheit. Ruinen vergangener Epochen reihen sich an alte Weinberge. Zwischen neuen Bürogebäuden und alten Palazzi, zwischen Zypressenkolonnaden und Kathedralen findet man Kulturschätze aus tausenden von Jahren. Fast hat man den Eindruck, das ganze Land wäre ein Museum, in dem jede Generation etwas hinterlassen hat.

Wer noch nie hier war, für den ist es nicht ganz leicht, die richtige Route oder den besten Zielort für seinen Italienaufenthalt zu bestimmen. Rom, Venedig oder doch lieber Kalabrien? Einmal Italien ist mit Sicherheit zu wenig. Vielleicht sollte man gar nicht selbst auswählen. Mate hat sich deshalb von der Reiseagentur Quiicky.com Italien zeigen lassen. Los geht es in Mailand.

Mailand ist das wirtschaftliche Herz Italiens und das Zentrum von Oberitalien. Hier gibt es Kunst von Weltrang zu sehen. Must-dos der Kunstgeschichte sind der Dom zu Mailand, das letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci in der Dominikanerkirche Santa Marie delle Grazie, die letze Skulptur des Jahrhundertgenies Michelangelo in der Pinacoteca del Castello Sforzesco oder die Mailänder Scala mitsamt Maria Callas in Öl. Wobei die eigentliche Attraktion der Scala natürlich der Besuch einer Aufführung ist! Wem das alles zu viel Hochkultur sein sollte, der kann stattdessen aber auch einfach die Schaufenster und Modepaläste von Dolce bis Gabbana besuchen oder Selfies schießend vor der Galleria Vittorio Emanuele II verweilen. Egal, wie und wo man die Stadt näher kennenlernt, die Mailänder sind auf all das sehr stolz. Mailand, das in weiten Teilen der Geschichte ein eigenständiges Königreich war, fühlt sich in Italien ohnehin so wie Bayern in Deutschland.

Nach so viel Kunst und Kultur sind wir natürlich hungrig, und Italien ist nicht zuletzt bekannt für gutes Essen. Praktischerweise haben unsere Reiseführer schon ein wunderbares Restaurant rausgesucht, das wir natürlich selbst nie gefunden hätten. Anstatt inmitten von Touristen, speisen wir umringt von Einheimischen und vielen Blumen, denn das Mint Garden ist Restaurant und Blumenladen zugleich.

Wer zudem tagsüber eine Pause einlegen möchte, dem können wir das in Modekreisen sehr angesagte 10 Corso Como wärmstens empfehlen. Im Book & Fashion Store werden Lifestyleträume wahr.

Von Mailand aus fahren wir weiter nach Verona. Doch bevor wir dort eintreffen, legen wir noch eine Nacht am wunderschönen Gardasee ein, wo wir die fast unwirkliche Postkartenlandschaft genießen. Und noch etwas, für Italien sehr Wichtiges, kann man hier in der Provinz bewundern: den Wein. Wein ist in Italien ein Heiligtum. Wein ist ein Kulturgut und Weinanbau eine hohe Kunst. Grund genug also, sich diesem hohen Handwerk in Form einer Weinprobe zu nähern, samt Führung durch die Weinkeller beispielsweise der Kellerei Cesari, die seit 1936 unweit der Ortschaft Bardolino auf die Herstellung und den Anbau von exklusiven Weinen aus der Region Verona spezialisiert ist.

Die Altstadt von Verona gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, und wer einen Ausflug dorthin unternimmt, versteht sofort, wieso. Geradezu wie ein Freilichtmuseum hat sich diese Stadt ihr historisches Bild bewahrt. Die wohl berühmtesten Bewohner von Verona sind Romeo und Julia, die zwei legendären Liebenden. Auf der Führung durch die Stadt lernen wir, was wahr ist: dass sich die Geschichte des tragischen Liebespaars tatsächlich in Verona zugetragen hat. Unwahr ist: dass der Balkon am Hause der Julia tatsächlich der echte Balkon der Julia ist. Das, was man dort sehen kann, ist vielmehr eine nachträglich eingefügte Touristenattraktion. Allerdings hält das die Besucher nicht davon ab, in rauen Mengen in den Innenhof zu pilgern und sich dort zu fotografieren oder ein Liebesgeständnis an die Innenmauer der Hofeinfahrt zu schreiben – es soll Glück bringen.

Für Freunde klassischer Musik gibt es ein ganz besonderes Juwel in Verona zu sehen: die Arena di Verona. Das gut erhaltene Kolosseum aus dem Jahr 30 n. Chr. bietet heute noch 22.000 Zuschauern Platz, und in lauen Sommernächten werden große Opernaufführungen wie Giuseppe Verdis „Aida“ auf die Bühne gebracht. Wahrlich einzigartig auf der Welt und wahrlich italienisch!

Man könnte noch ewig weiterziehen von Ortschaft zu Ortschaft, nach Norden nach Bergamo mit seiner wunderschönen Altstadt auf dem Felsen oder ans Meer nach Venedig, die Seele baumeln lassen und sich, wie schon Goethe, von dem Land, dem Wein und den Menschen inspirieren lassen. Doch leider ist unsere Reise hier zu Ende. Bis zum nächsten Mal in Bella Italia. /// www.quiiky.com

Text: Philipp Müller