Unsere Haut ist nicht nur das größte Organ des Körpers, sie ist außerdem Aushängeschild und der erste Indikator unseres Alters. Bestimmte Verhaltensweisen und Gewohnheiten beschleunigen den Alterungsprozess. Wir sagen dir, welche es zu vermeiden gilt und wie du bald noch strahlender und jünger aussiehst.

DU BIST, WAS DU ISST

Unsere Ernährung spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Haut mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und sie stark zu machen gegenüber äußeren Einflüssen. Wer häufig auswärts isst, läuft Gefahr, zu viele Fette, zu viel Fleisch, Zucker und zu viel Natrium zu sich zu nehmen, das in Restaurants meist in hohen Mengen Verwendung findet, zu Hautirritationen führt und zudem die Herzgesundheit negativ beeinflussen kann.

Besser: Selber kochen. Denn dann kannst du genau bestimmen, was in deinen Mahlzeiten steckt, und umgehst unbekannte Inhaltsstoffe. Beeren, Nüsse und bestimmte Gemüse wie Brokkoli, Spinat oder Tomaten enthalten besonders viele Antioxidantien, die Entzündungen und Rötungen vorbeugen.

ROUGHING IT UP

Ja, die Haut von alten Schuppen und toten Zellen zu befreien, ist gut und lässt dein Gesicht buchstäblich besser atmen. Viele Männer aber übertreiben es mit Peelings und zerstören so die natürliche Schutzbarriere der Haut. Sie wird trocken und bricht, es treten mehr Pickel und Entzündungen auf.

Besser: Weniger ist mehr. Experten raten dazu, nicht öfter als einmal die Woche das Gesicht mit einem mittelharten Schwamm zu peelen. Anschließend eine schützende Feuchtigkeitscreme auftragen.

FEUCHTIGKEIT JA, ABER …

Eine konstante Versorgung mit Feuchtigkeit ist wichtig nicht nur für den Körper, sondern auch für die Haut. Trocknet sie aus, wird sie empfindlicher für Umwelteinflüsse und bildet schneller Falten. Viele Cremes, Lotions und Seifen sind mit künstlichen Düften versetzt. So riechen sie zwar besonders gut, sorgen aber gleichzeitig für Hautirritationen und haben insgesamt einen gegenteiligen Effekt: Die Haut wird ausgetrocknet und verliert an Elastizität.

Besser: Go natural! Achte beim Kauf deiner Feuchtigkeitscreme und Duschgels darauf, dass ausschließlich natürliche Duftstoffe enthalten sind. Vergiss beim Eincremen Hals und Hände nicht!

KEEP IT MOVING …

Der Job im Büro, zu viel Zeit auf dem Handy oder vor dem Fernseher und dann auch noch Lockdowns und eingeschränkte Kontakte: Wer sich zu wenig bewegt, riskiert nicht nur zahlreiche gesundheitliche Probleme. Zu wenig Bewegung schlägt sich auch im Hautbild nieder.

Besser: Aktiv werden. Wer regelmäßig Sport treibt, regt die Durchblutung des Körpers an und sorgt so für eine bessere Versorgung mit Energie und Nährstoffen – auch im Gesicht. Außerdem öffnen sich bei schweißtreibenden Tätigkeiten die Poren und sondern vermehrt Talg ab. Die Haut wird gereinigt. Nach dem Sport unbedingt das Gesicht gründlich waschen und eincremen, denn Schweiß entzieht der Haut Feuchtigkeit.

… BUT KEEP IT COOL

Ja, der Autor dieses Textes liebt, wie wohl auch die meisten Leser, heiße Duschen. Unserer Haut aber tun zu hohe Temperaturen gar nicht gut. Sie verliert dann besonders im Winter viel Feuchtigkeit und kann sogar zu Juckreiz tendieren, wenn das Bad oder die Dusche zur Sauna wird.

Besser: Warmes bis lauwarmes Wasser und pH-hautneutrale Seifen verwenden.

SCHLAFEN IST DIE BESTE MEDIZIN (& EIN JUNGBRUNNEN!)

Nicht jeder hat den Luxus, eine Schlafroutine zu entwickeln und beizubehalten. Warum aber mit einem der wichtigsten Aging-Faktoren so achtlos umgehen und bis spät in die Nacht am Smartphone hängen oder kurz vor dem Zubettgehen den Körper mit kalorienreichem Fast Food oder zuckerreichen Snacks belasten? Im Schlaf erholt sich unser Organismus vom Tag, Zellen werden repariert und erneuert und die Haut erhält ihren natürlichen Glow zurück.

Besser: Gute Gewohnheiten pflegen. Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen alle Bildschirme und Geräte ausschalten. Möglichst für Dunkelheit und Ruhe sorgen und statt der Chips noch einen beruhigenden Tee trinken.

DIE „BAD GUYS“ VERMEIDEN

Die drei größten Feinde deiner Haut sind den allermeisten längst bekannt, deshalb machen wir es an dieser Stelle kurz: Alkohol in Maßen genießen, Zigaretten aufgeben und immer schön einschmieren – am besten mit mineralischer Sonnencreme zum Beispiel aus Zink. Diese schützt ganz ohne Chemikalien vor schädlicher UV-Strahlung. ///

Text: Felix Just