-
-
-
 
KOPENHAGEN
Rainbows, Bikes & Cakes
2. März 2019

KOPENHAGEN

Mit einem eigenen Rainbow Square, der nicht nur im Pride-Monat so heißt, und mehr Szenebars als in jeder anderen skandinavischen Metropole, ist Kopenhagen so etwas wie die Gay Capital im Norden. Für 2021 hat sich die Stadt sogar vorgenommen,  die EuroGames und den World Pride auszurichten. Dabei hat Kopenhagen noch sehr viel mehr zu bieten als Lederbars und Musical-Kneipen.

Zugegeben, wenn eine Stadt schon die älteste Schwulenbar der Welt hat, dann muss man das an dieser Stelle erwähnen. Wenige Meter von der in diesem Jahr 100 Jahre alten Centralhjørnet Bar entfernt hat sehr viel später das My Fair Ladies eröffnet und spielt seitdem den lieben langen Abend Musicalsongs. Dänemark war 1989 das erste Land der Erde, das gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften anerkannte, und öffnete 2012 auch die Ehe. Dänemark ist aber auch das Land von Hans Christian Andersen, von Lego und jeder Menge Schweinereien. Ernsthaft. Dänemark ist international einer der größten Exporteure von Schweinefleisch. Ebenso wichtig für die Lebensmittelindustrie des Landes ist die Milchproduktion.

Die Dänen essen gerne, und sie essen gerne gut. Das geht in Kopenhagen im historischen Stadtkern, in dem sich mit der Strøget übrigens die längste Fußgängerpromenade weltweit befindet, eigentlich überall, aber nirgends so kalorienreich wie in der Konditorei La Glace in der Skoubogade 3. In mittlerweile sechster Generation werden hier kleine und große Kuchenträume wahr. Die angefutterten Kalorien lassen sich bei einer anschließenden Fahrradtour durch die dänische Hauptstadt wunderbar wieder abstrampeln. Auf der offiziellen Tourismus-Website findet der Kopenhagenbesucher diverse geführte Radtouren. Oder man schwingt sich einfach auf eigene Faust in den Sattel. Über die Hälfte aller Kopenhagener macht’s täglich. Es gibt hier mehr Fahrräder auf den Straßen als Autos und über zehn verschiedene Anbieter von Mietfahrrädern, die zumeist einfach via App gefunden bzw. angemietet werden. Die Bewohner Kopenhagens fahren übrigens auch bei Schneesturm noch mit dem Fahrrad. Ausreden wie „Es regnet gerade“ gelten also nicht.

Die lohnendsten Bike-Touren, eine Übersicht über alle Szenebars und allgemeine Informationen für deinen Kopenhagenaufenthalt findest du hier: www.visitcopenhagen.com.

 

Der Mate-Hotel-Tipp: das Andersen Hotel im Zentrum der Stadt. Von hier aus sind es zu Fuß keine zehn Minuten in das Bermudadreieck Kopenhagens oder in den Vergnügungspark Tivoli. /// www.andersen-hotel.dk

 

Text: Felix Just