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J.F. SCHWARZLOSE
Fashion
6. November 2016

J.F. SCHWARZLOSE

Kopf-, Herz-, und Basisnote: Diese drei Begriffe aus der Duftbranche beschreiben die Phasen, in denen die menschliche Nase einen Duft wahrnimmt. Oft ist die Kopfnote dabei besonders intensiv, da sie einen ersten Eindruck von der Komposition vermittelt und so die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst. Immer wichtiger werden für die Macher synthetische Duftstoffe. Klassische Ingredienzen sind Blüten, Früchte wie Bergamotte und Orange, Gewürze, Holze, tierische Sekrete und im besten Falle auch eine Prise Geschichte.

1870 erhielt die 1856 für seine Kinder gegründete Drogeriehandlung J.F. Schwarzlose von Joachim Friedrich Schwarzlose das Prädikat des Hoflieferanten. Als um 1900 das Geschäft mit Düften zu boomen beginnt, und Parfüms plötzlich von der bloßen Couverture zum schicken Accessoire avancierten, schafft es die deutsche Marke bis in den Palast des chinesischen Kaisers. Nach Jahren der Bedeutungslosigkeit revitalisierte der Designer Lutz Herrmann und sein Team die Marke 2012 und interpretieren seitdem die Originaldüfte neu. Parfümeurin Véronique Nyberg stützt sich dabei auf Duftreste, die Herrmann wiederbeschaffen konnte. Mit „FETISCH“ entstand 2015 die mittlerweile sechste Neuinterpretation der Marke. Das Produkt ist eine Erinnerung an Schwarzloses „Spanisch Leder“ aus dem Jahr 1921. Für Mate setzte Fotograf Fabien Prauss den neuen Duft in Szene. Hier geht’s zur ganzen Strecke mit Model Kenan! /// www.schwarzloseberlin.com

 

Text: Felix Just

6. November 2016 Fashion m #47 zum mate.style.lab