Die Jeans – auch Denim-Hose genannt – ist eines der meistverkauften Kleidungsstücke der Welt. Sechzig Jeans gehen pro Sekunde weltweit über den Ladentisch. In Deutschland besitzt jeder Mann durchschnittlich sieben Paar. Beim Kauf achten sie besonders auf den Schnitt – noch vor der Qualität des Stoffes. Aber welche Jeans passt eigentlich zu welchem Körpertyp am besten? Und wie pflege ich meine Lieblingsjeans richtig? Hier sagen wir es dir.

DER DURCHSCHNITTSTYP

Glückwunsch! Da Jeans ein Produkt für die breite Masse sind, sind sie darauf ausgelegt, am Durchschnittsmann besonders gut auszusehen. In Deutschland ist dieser 1,78 Meter groß und trägt in der Regel eine Weite von 31 bis 32. Männer mit Otto-Normal-Figur sehen sowohl in Jeans mit regulärem Fit gut aus, dürfen sich aber auch erlauben, eng anliegende Hosen bis hin zur Skinny Jeans zu tragen. Hast du schon mal den Tapered Fit probiert? Tapered Jeans sind Jeans, die oben etwas lockerer sitzen und nach unten hin schmaler verlaufen. Ein Mix aus Baggy Pants und Karottenhose, quasi, und für jeden Durchschnittstyp eine gute Wahl.

DER MUSKEL-MACHO

Breite Schultern, dicke Arme, kleine Hüfte? Männer, die regelmäßig trainieren, wollen ihre Muskeln selbstverständlich auch zur Schau tragen. Weite oder Baggy Pants sind damit schon mal raus. Aber auch von Skinny oder Karottenhosen wollen wir an dieser Stelle abraten, denn niemand mag eine Quetschwurst. Muskulöse Typen greifen am besten zur Jeans im Regular Fit mit geradem Bein und höherem Stretch-Anteil.

DIE DÜNNE NUDEL

Für diesen Body Type wurden Skinny Jeans erfunden. Sie komplimentieren den stromlinienförmigen Verlauf des Körpers und lassen den Träger nicht in zu viel Stoff ersaufen. Kombiniert wird die Skinny Jeans idealerweise mit einem eng anliegendem Oberteil, auf keinem Fall aber mit einem Shirt oder Sweater in Übergröße, da der Träger seine schönen Proportionen damit zunichtemacht.

DER DAD-BOD

Der Dad-Bod – oben und unten etwas schmaler und in der Mitte mehr Volumen – macht in eng anliegenden Jeans, aber auch in Baggy Pants keine gute Figur. Lieber zur Denim im Relaxed Fit greifen und überall da, wo es nötig ist, dem Körper etwas Raum zum Atmen geben. Ein gerades Bein lässt den Körper länger und damit etwas schmaler aussehen.

DIE PFLEGE

In der Regel waschen wir unsere Jeans spätestens nach dem dritten Tragen. Das mag uns vielleicht hygienisch erscheinen, ist für die Jeans aber gar nicht gut. Viele Hersteller raten dazu, Jeanshosen erst nach dem zehnten Tragen zu waschen. Und wenn sie anfangen zu riechen? Die Jeans einfach für ein paar Stunden ins Gefrierfach werfen oder morgens mit in das Badezimmer nehmen und richtig heiß duschen. Der Wasserdampf befreit den Stoff von üblen Gerüchen. Wenn die Jeans dann doch in der Waschmaschine landet, dann bitte nicht über 30 Grad waschen, da die Hose sonst ihre Form und ihre Färbung schneller verliert. Wer die Zeit und Muße hat, sollte seine Jeans außerdem regelmäßig mit dem Dampfbügeleisen bearbeiten. Das frischt die Fasern auf und erhält die Passform. ///

Text: Felix Just