In sechzig Ausgaben Mate haben unsere Redakteure so manche Geschichte erzählt. Vom „Kaffee und Kuchen“-Hausbesuch bei Designer Wolfgang Joop über bewegende Erlebnisse in einem zerworfenen Uganda bis hin zu einer Woche Sex-Bootcamp. Aber was war eigentlich das teuerste Gadget, das wir jemals gezeigt haben? Wer unser berühmtester Interviewpartner? Und wie schnell wird aus einem Mate-Autor mit Bauch ein Fitnessfan mit Sixpack? Ein Rückblick auf 17 Jahre Content.

*Für die Fotostrecke der Mate #50 durften wir in den großzügigen Räumlichkeiten der Villa Harteneck in Berlin-Grunewald shooten. Das Fell war bereits vor Ort, das Model haben wir mitgebracht.

GANZ SCHÖN NEU

Im Oktober 2002 erschien die allererste Ausgabe der Mate. Das Magazin, das sich irgendwo zwischen den Stühlen positionierte – nicht Mainstream und nicht Szene –, bildete erstmals einen Mann ab, der sich nicht auf eine Rolle festlegen wollte. Keine Überraschung also, dass es in dem Leitartikel der Erstausgabe um die ewige Gretchenfrage der Community ging: Top? Oder Bottom?

GANZ SCHÖN OFFEN

Bevor der eher farblose Michael Müller (SPD) Regierender Bürgermeister von Berlin wurde, hatte die deutsche Hauptstadt einen echten Rockstar im Rathaus sitzen. Klaus „Wowi“ Wowereit war so was wie der Rote-Teppich-Bürgermeister und mit seinem Satz „Ich bin schwul – und das ist auch gut so“ Vorreiter und Wegbereiter für viele schwule und lesbische Politiker, die auf ihn folgten. In unserer ersten Sonderedition, der Mate „Luxury“, sprach er (noch) offen(er als sonst) über sein Privatleben, seine Beziehung und seine 13 attraktiven Bodyguards.

GANZ SCHÖN GROSS?

Schon mal was vom „Umkleide-Komplex“ gehört? Den gibt es tatsächlich und betrifft eine nicht unwesentliche Zahl von Männern. Es geht dabei um die Angst, das beste Stück könnte im Vergleich nicht gegen die Konkurrenz bestehen. Dieser Komplex geht so weit, dass manche Männer sich ihr ganzes Leben nie vor Geschlechtsgenossen nackt ausziehen. Eine sehr wohl umstrittene Abhilfe kann eine Penisverlängerung schaffen. Der Eingriff dauert gerade einmal eine halbe Stunde. Bis zu drei Zentimeter können dabei gewonnen werden. Wie es funktioniert und noch mehr über den „Umkleide-Komplex“ haben wir in Mate #12 besprochen.

GANZ SCHÖN SCHARF

Wir haben in den letzten 17 Jahren so einiges mit uns machen lassen. Von einer Barttransplantation (Mate #51) über die eiskalte Kryolipolyse (Mate #46) bis hin zur ganz gewöhnlichen Botoxbehandlung (Mate #38) haben wir an unseren Redakteuren ganz schön herumgeschnippelt. Alles im Dienste des Journalismus, versteht sich. Als einer der Ersten haben wir außerdem im Herbst 2006 die sogenannte femto-LASIK an uns ausprobiert – das verbesserte LASIK-Verfahren zur permanenten Korrektur der Sehschärfe der Augen.

GANZ SCHÖN GAY

Mr. Gay World … was für ein hübscher Titel. Der Gewinner ist ein Jahr lang quasi Stellvertreter für die schwule Community weltweit. Aber wie läuft der Wettbewerb eigentlich ab? Und müssen die Jungs mehr können, als nur gut auszusehen? In der Sommerausgabe 2011 haben wir uns den von Eric Butter ins Leben gerufenen Contest einmal näher angesehen und neben jeder Menge Anekdoten auch ganz viele Bilder von den Teilnehmern in Badehose mitgebracht.

GANZ SCHÖN FIT

„Das Training in der Gruppe macht Spaß, auch wenn dieser eine Typ ständig stöhnt, als hätte er einen Orgasmus.“ Ein Sixpack in sechs Monaten? Unser Redakteur Merijn Henfling wollte wissen, ob das geht, und nahm uns im Herbst 2011 mit auf seine Reise zum Waschbrettbauch.

GANZ SCHÖN LUXURIÖS

Das teuerste Gadget, das wir dir jemals in Mate gezeigt haben, war eine Uhr des Herstellers Hublot, die mit 140 Karat reinster Baguette-Diamanten, 72 Edelsteinen und einem Rosendiamanten besetzt war (Mate #33). Geschätzter Preis: 2 Millionen Euro.

GANZ SCHÖN EINFLUSSREICH

Jedes Jahr kürt das „TIME“-Magazin die einflussreichsten Personen der vergangenen zwölf Monate. Wir haben dir in unserer Sonderausgabe „Die 500“ gleich 500 der einflussreichsten schwulen Persönlichkeiten aller Zeiten vorgestellt. Auf Platz 1: Leonardo da Vinci, der nach einem Dokument aus dem Jahre 1476 für sexuelle Handlungen mit Männern vor Gericht stand.

GANZ SCHÖN SCHÖN

Klar, wir hätten dir hundert oder sogar tausend schöne Männer präsentieren können. Aber warum Vorspeise und Hauptgang mit sehr viel Wein herunterspülen, wenn man gleich zum Dessert kommen kann? Für Mate #37 entschieden wir uns, in unserem Beitrag „Eye Candy“ nur die zehn allerschönsten Männermodels abzudrucken. Sean O’Pry zum Beispiel, der zuletzt als Taylor Swifts Boytoy im Musikvideo zu „Blank Space“ von sich reden machte.

GANZ SCHÖN HIGH

Ebenso für Mate #37 begab sich einer unserer Redakteure in den brasilianischen Dschungel, um dort unter Anleitung eines Schamanen das Innerste seiner Persönlichkeit zu erkunden. Die psychedelisch wirkende Droge Ayahuasca wird aus einem Sud einer bestimmten Lianenart gewonnen und soll das Tor zur Seele öffnen können. In einer die ganze Nacht andauernden Zeremonie werden Mutige (mitunter können die Trips Angst einflößend sein, ein starker Brechreiz kommt sehr häufig vor) von Medizinmännern begleitet.

GANZ SCHÖN LOKAL

„Kunst kann überall und nirgends sein. Sie existiert dort, wo jemand ist, der sie sich anguckt und darüber nachdenkt.“ Dieses Zitat stammt von Fotograf Joseph Wolfgang Ohlert und ist Teil einer Interview-Reihe, in der wir lokale Künstler und Prominente der großen deutschen Metropolen vorstellten (Mate #38 bis Mate #43). Porträtiert wurden alle unsere Interviewpartner von Künstler Patrick Mason.

GANZ SCHÖN MÄNNLICH

Es existiert nur ein relativ kleines Zeitfenster nach der Pubertät bis in die Mitte der Zwanziger, in dem der Körper natürlicherweise eine hormonelle Verfassung aufweist, die Muskelwachstum und Fettverbrennung unterstützt. Jenseits der Dreißig ist im Prinzip nur noch Erhaltung möglich, aber keine durchschlagende Veränderung des Körpers mehr zu erzielen. Es sei denn, man verändert die hormonelle Basis derart, dass sie den optimalen Zustand des jüngeren Mannes imitiert. Die Vorteile und Gefahren einer Testosteronkur legten wir dir in Mate #38 dar.

GANZ SCHÖN NEW YORK

Erstmals begaben wir uns im Herbst 2013 für eine Fotoproduktion in die USA: Justin Violini setzte die beiden Models Patrick Rukai und Matt Janssen in den Straßen New Yorks und am Ufer des Hudson River in Szene. Außerdem nahmen wir den Leser auf zehn Seiten mit auf einen Trip quer durch den Big Apple.

GANZ SCHÖN PROMINENT

Als wir Thomas Seitel 2013 für die Winterausgabe der Mate fotografierten, konnten wir nicht ahnen, dass er uns einmal auf die Startseite der BILD-Website bringen würde. Im Dezember 2018 wurde bekannt, dass der Aerial Artist mit Sängerin Helene Fischer zusammen ist. Trotz aller unmoralischen Angebote gibt es die Bilder weiterhin exklusiv und nur bei Mate zu sehen.

GANZ SCHÖN RASANT

Nach Orlando Cruz (Profiboxer) und Thomas Hitzlsperger (ehemaliger Fußball-Nationalspieler) outete sich Anfang des Jahres 2014 der amerikanische Footballspieler Sam Smith. NASCAR-Fahrer Justin Mullikin hat aus seiner Sexualität nie ein Geheimnis gemacht. Wir haben für Mate #42 mit ihm über homophobe Sponsoren gesprochen und wieso der Rennsport die einzige Sportart ist, in der die Fans in die „Umkleidekabine“ dürfen.

GANZ SCHÖN ROCK ’N’ ROLL

In diesem Jahr erschien mit den Singles „Melancholic Paradise“ und „When It Rains It Pours“ erstmals seit 2017 neue Musik von Tokio Hotel. Schon 2014 durften wir Bill und Tom Kaulitz exklusiv interviewen, als sie das erste Mal eine längere Pause vom Musikgeschäft einlegten. Damals verrieten sie uns, wieso sie sich dazu haben hinreißen lassen, Teil der „Deutschland sucht den Superstar“-Jury zu sein (sehr viel Geld) und was sie eigentlich seit 2010 getrieben hatten (sehr viel Party).

GANZ SCHÖN KNAPP

No cars were harmed during this production: Das Shooting der 44. Ausgabe von Mate entstand in einem Carloft in Berlin-Kreuzberg. Der Lift, der eine Mercedes-Benz B-Klasse in die Wohnung hievte, hatte am Tag der Produktion eine Störung und öffnete und schloss die Türen, auch wenn ein Objekt mitten in der Lichtschranke stand. Unser Make-up-Artist und unser Stylist erklärten sich netterweise bereit, als menschliche Puffer zwischen den Türen und dem Autolack eingesetzt zu werden, sodass der Wagen unbeschadet das Set wieder verließ.

GANZ SCHÖN DUFTE

1870 erhielt die 1856 für seine Kinder gegründete Drogeriehandlung J.F. Schwarzlose von Joachim Friedrich Schwarzlose das Prädikat des Hoflieferanten. Als um 1900 das Geschäft mit Düften zu boomen beginnt, und Parfüms plötzlich von der bloßen Couverture zum schicken Accessoire avancierten, schafft es die deutsche Marke bis in den Palast des chinesischen Kaisers. Nach Jahren der Bedeutungslosigkeit revitalisierte 2012 der Designer Lutz Herrmann mit seinem Team die Marke und interpretiert seitdem die Originaldüfte neu. Dabei stützten sich die Parfümeure mitunter auf winzigste Duftreste, die Herrmann wiederbeschaffen konnte. In „A little perfume history“ in Mate #48 berichteten wir von Düften mit langer Tradition und solchen, die im Begriff waren, Traditionen zu schaffen.

GANZ SCHÖN RICCARDO

Riccardo Simonetti ist einer der bekanntesten deutschen Influencer und, ja, auch ein bisschen Aktivist. Mit seinem Instagram-Profil setzt er sich für die Rechte der LGBT-Community ein und spricht sich offen gegen die Stigmatisierung von HIV-positiven Menschen und gegen Bodyshaming aus. Für die Sommerausgabe 2016 schrieb er einen Gastbeitrag mit dem Titel „Wann ist ein Mann ein Mann?“, in dem er unter anderem über seine Erfahrungen als Junge mit langen Haaren erzählte. Unser „In bed with Mate“-Interview mit Riccardo findest du auf unserem YouTube-Channel.

GANZ SCHÖN ALT

Wusstest du, dass regelmäßiger Sex dein Leben um bis zu drei Jahre verlängert? Auch ein Glas Wein am Abend und Spiritualität spielen für die Lebensdauer eine Rolle. Für die 52. Ausgabe von Mate haben wir uns die sogenannten Blue Zones einmal genauer angeschaut. Das sind Orte auf der Erde, an denen die Bewohner besonders alt werden. Heute schon gelaufen? Menschen in den Blue Zones bewegen sich häufig zu Fuß und legen täglich längere Strecken zurück.

GANZ SCHÖN OPTIMAL

Selbstoptimierung ist eines der ganz großen Themen der letzten Dekade. Der ständige Vergleich mit Stars und Influencern – über fünfzig Mal greifen wir am Tag zum Smartphone – zerrt unnachgiebig am Selbstvertrauen und lässt unrealistische Erwartungen entstehen. In unserem Beitrag „The New You“ in Mate #55 haben wir Tipps gegeben, wie du ganz ohne Druck im Job, im Gym und auch im Bett noch besser performst. Wann hast du zum Beispiel das letzte Mal richtig Pause gemacht vom Job und Alltag? Wer Leistung bringen will, sollte regelmäßig den Geist zur Ruhe kommen lassen, denn immer wenn wir mal nicht viel nachdenken, entstehen im Gehirn neue Verknüpfungen, und Lösungen für bislang Unlösbares können plötzlich aufblitzen. /// Jetzt und in Zukunft: Ganz schön Mate!

Alle vergangenen Ausgaben können über die Mate-App oder Readly bezogen werden.