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MORPHING MABONENG
Johannesburg
17. August 2019

MORPHING MABONENG

Im stylischen Coworking-Space „Open“ mit seinem Indoor-Golfcourt und den großen Glasfronten fühlt man sich an Jobwelten in Barcelona oder London erinnert. Ich wende mich an den charmanten Paddy hinter der Espressotheke mit der Frage, wo ich denn eine südafrikanische SIM-Karte kaufen könne, und er zeigt auf die Straße hinunter. Durch die Panoramascheibe des vierten Stocks kann man auf der anderen Straßenseite neben einer Autowerkstatt einen schäbigen Minimarkt erkennen – davor qualmen auf einem Grill Maiskolben, ein Mann schiebt einen Handwagen mit Altplastik vorbei und mehrere Typen sitzen vor dem Geschäft auf dem Gehweg. Kurz darauf betrete ich mit etwas mulmigem Gefühl den engen, dunklen Shop und bekomme tatsächlich von dem in einem Gitterverschlag vor Überfällen geschützten Kassierer die Karte für mein iPhone.