SKIN BOOSTER
Ein regelmäßiges Update der Garderobe, einmal im Monat zur Kosmetik und auch ästhetische Eingriffe sind schon lange keine Seltenheit mehr: Männer sind mittlerweile fast so beautyverliebt wie Frauen. Zwar liegen die Frauen mit über achtzig Prozent aller Behandlungen immer noch vorne, aber die Zahl der Männer, die sich für die Schönheit unters Messer legen, hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Dabei zählen Fettabsaugung, Oberlidstraffung und Brustverkleinerung zu den beliebtesten Verfahren. Während diese „Klassiker“ der Schönheitschirurgie weiterhin die Rangliste anführen, werden minimalinvasive Verfahren immer populärer.
Sanft zum Körper sollen sie sein, möglichst schnell ihre Wirksamkeit entfalten und eine kurze Regenerationsphase mit sich bringen. Minimalinvasive Behandlungen sind so gefragt wie nie, und das vor allem bei den Jüngeren. Neben dem Einsatz von Botox zur Faltenprävention werden besonders häufig Kombinationen aus Hyaluronsäure und je nach Cocktail Vitaminen, Aminosäuren und Antioxidantien in die Haut injiziert. Hyaluronsäure ist bekannt dafür, dass sie die Kollagenproduktion anregt und gleichzeitig den Feuchtigkeitsgehalt der Haut steigert. Die sogenannte Biorevitalisation – auch Skin Booster genannt – wirkt der mit fortschreitendem Alter abnehmenden Hyaluronproduktion des Körpers entgegen und geht mit einer besonders kurzen Erholungsphase der Haut einher. Der verjüngende Effekt tritt bereits nach wenigen Tagen ein.
Die Behandlung dauert je nach Menge der Injektionen zwischen dreißig und sechzig Minuten und sollte in Abständen zwei bis drei Mal durchgeführt werden. Beliebte Areale sind das Gesicht und der Hals, allerdings ist es möglich, den Booster auch in anderen Körperregionen einzusetzen. Nachdem die Haut betäubt wurde, wird der Skin Booster injiziert, wobei dies ein wenig zwiebelt. Ansonsten verläuft das Verfahren aber schmerzfrei und es tritt lediglich eine leichte Schwellung und Rötung der behandelten Haut ein. Nach der Behandlung sollten für einige Tage direkte Sonneneinstrahlung sowie Schwimmbad- oder Saunabesuche vermieden werden.
Was passiert? Der Arzt oder die Ärztin injiziert eine Kombination aus Hyaluronsäure, Vitaminen und Aminosäuren via dünnster Nadeln in die Haut.
Wie lang ist die Regenerationsphase? Nach drei bis sieben Tagen sind alle Rötungen und Schwellungen verschwunden, bei den meisten Patienten geht es sogar schneller. Finale Resultate sind nach 14 Tagen sichtbar.
Vorteile gegenüber invasiven Eingriffen: Gute Verträglichkeit, schmerzarm, keine oder nur winzige Hämatome.
Welche Wirkung hat die Biorevitalisierung?
– Kollagen- und Elastinproduktion wird angeregt
– Haut wirkt straffer
– jüngeres Aussehen
– Reduzierung von Falten und „grauem“ Hautbild etwa durch Rauchen
– Haut wird mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt
– Schutz vor freien Radikalen
DR. FRANCIA ANTWORTET
Wir haben euch gefragt, was ihr schon immer über Schönheits-OPs und die perfekte Beauty-Routine wissen wolltet. Dr. Francia hat eure spannendsten Fragen beantwortet.
WIE SIEHT DIE OPTIMALE PFLEGEROUTINE AUS? HAST DU LIEBLINGSPRODUKTE?
Grundsätzlich empfehle ich all meinen Patienten, auf gar keinen Fall an der Gesichts- und Hautpflege zu sparen. Es sollten speziell für die Männerhaut entwickelte und dermatologisch getestete hochwertige Produkte wie z. B. Medik8, KIEHL’S, SOBER Skin Care oder BRICKELL bevorzugt werden.
WIE LANGE HÄLT SICH BOTOX IN DER HAUT AUF?
Das Arzneimittel wirkt je nach Stoffwechsellage des Patienten vier bis sechs Monate lang infolge einer Einspritzung. Dabei fungiert Botulinumtoxin als Protein wie eine Blockade an der Übertragungsstelle Nerv/Muskel an den Schweißdrüsen, in der Unterhautschicht bzw. der Gesichtsmuskulatur – dieser Vorgang dauert ca. 72 Stunden. Der sogenannte „Kick-in“ tritt visuell nach sieben bis zehn Tagen auf, wonach das endgültige Behandlungsergebnis beurteilt werden kann. Neueste Präparate auf dem Mark wie beispielsweise Alluzience von Galderma versprechen sogar einen kompletten Wirkungseintritt binnen 48 Stunden.
UND WO GEHT ES HIN? IST ES SCHÄDLICH FÜR DEN KÖRPER UND WAS SIND DIE LANGZEITRISIKEN?
Das Botulinum wirkt je nach Konzentration nur in einem Radius von maximal 1 Milimeter von der Einspritzstelle. Je nach Eindringtiefe der Injektion kann es aber durchaus im Stirn- und Augenbereich beispielsweise zu Nebenwirkungen wie hängenden Augenlidern, Doppelsehen, Kopfschmerzen, trockenen Augen oder Schielen kommen. Bei der Behandlung von Hartspann/Kontrakturen im Nackenbereich (Dystonie) können aufgrund der engen Nachbarschaft zu den Hirnnerven auch Atembeschwerden mit Erstickungsgefahr bestehen. Diese vielfältigen Nebenwirkungen sind jedoch nicht bleibend, sondern vorübergehend. Aufgrund extrem geringer Dosierungen bei den üblichen Anwendungen im Gesichtsbereich ist nach dem heutigen Kenntnisstand kein tragendes Langzeitrisiko auf den menschlichen Organismus dezidiert beschrieben. /// www.dr-delia-francia.com