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KLEINER IST JETZT SCHÖNER
„Mit etwa 4,4 Metern Länge, 1,8 Metern Breite und 1,5 Metern Höhe ist der GLA der kompakteste SUV im Mercedes-Sortiment.“
19. Juli 2016

KLEINER IST JETZT SCHÖNER

Er sollte groß, stark und repräsentativ sein: Der sogenannte SUV (Sport Utility Vehicle) war der Liebling der Großstädter zu Beginn dieses Jahrtausends. Doch dann überrollte die Ökowelle den Automarkt und alles drehte sich plötzlich nur noch ums Downsizing. Kleiner ist jetzt schöner. Beweis gefällig? Der Mercedes GLA.

 

Die Zeiten von Protz und Prunk in der Autowelt neigen sich in der westlichen Welt langsam dem Ende zu. Spätestens mit den heranwachsenden Generationen verliert das Auto als Statussymbol zunehmend an Bedeutung – vor allem in stark urbanisierten Regionen. Es kommt nicht mehr auf die Größe und die Stärke an, sondern auf Intelligenz, Vernetzung und Umweltverträglichkeit. Geringer Kraftstoffverbrauch, Fahrerassistenzsysteme, Internetzugang, Smartphone-Integration und kompakte Außenabmessungen sind die neuen Trends.

Mit etwa 4,4 Metern Länge, 1,8 Metern Breite und 1,5 Metern Höhe ist der GLA der kompakteste SUV im Mercedes-Sortiment. Anders als bei den dickeren Brocken der Marke wirkt der Frischling ungemein dynamisch und leichtfüßig. Hier ist garantiert kein Gramm Fett zu viel dran. Sehr fein herausmoduliert spannt sich die Außenhaut über die leicht muskulöse Statur des GLA. Derart jugendlich und verwegen sehen nur wenige Mercedes-Modelle aus. Selbst die Konkurrenz in diesem Segment wirkt etwas konservativer und zugeknöpfter.

 

Beim GLA stimmt nicht nur die Hülle, sondern auch der Inhalt. Da er auf der modernen A-Klasse basiert, übernimmt er zum Großteil deren Technik. Und das ist auch gut so. Die sparsamen Motoren verbrauchen im EU-Verbrauchszyklus zwischen 4,3 Liter Diesel und 7,1 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Und das bei einem Leistungsspektrum von 136 bis 211 PS, wahlweise mit Allradantrieb. Das reicht locker aus für die Mobilitätsbedürfnisse urbaner Trendsetter. Viel wichtiger ist heutzutage die intelligente Soft- und Hardware, und da bietet der GLA ein ganzes Potpourri an Technikfinessen – allerdings gegen Aufpreis. Im Internet surfen, googeln oder bei Facebook teilen ist dank dem Navigationssystem Comand Online möglich. iPhonistas können mit dem Drive Kit Plus ihr geliebtes iPhone anschließen und somit optimal ins Bedien- und Anzeigekonzept des Fahrzeugs integrieren. Sensoren und Radare helfen beim Parkplatzsuchen und Einparken, beim Spur- und Abstandhalten zu anderen Fahrzeugen, sie warnen vor Unfällen und sogar wenn der Fahrer müde wirkt.

Weil Autofahrer die meiste Zeit im Fahrzeug und nicht davor verbringen, haben sich die Innendesigner besonders viel Mühe beim SUV der neusten Generation gegeben: weiche Kunststoffoberflächen, optional sehr komfortable elektrisch verstellbare Ledersitze, mit Kunstleder bezogener Armaturenträger, und das Ganze in unzähligen Farbkompositionen, wahlweise mit Alu-Applikationen oder Holzdekors. Da lautet das Fazit ganz klar: Den nehme ich – in Mountaingrau-Mattlack! /// www.mercedes.de

 

Text: Martin Lewicki